Oftmals haben Lehrer und Lehrerinnen die gerade frisch aus dem Studium kommen, also im Referendariat stecken, Probleme sich im Unterricht richtig durchzusetzen. Nicht selten kommt es vor, dass eine gewisse Unruhe entsteht und Ihre Pappenheimer wieder denken, sie können alles mit Ihnen machen. Jedoch ist damit jetzt Schluss! Wir zeigen Ihnen 7 praktische Tipps, um sich genügend Respekt zu verschaffen, so dass eine angenehme Lernatmosphäre und Klassengemeinschaft entsteht.

Tipp 1: Die Körperhaltung
Schüler interpretieren schnell eine gewisse Wertung in die Körperhaltung. Sie sollten stets einen festen Stand haben und Ihre ganze Körpergröße präsentieren. Am besten gelingt Ihnen dies, indem Sie die Beine hüftbreit nebeneinander stellen und Ihren kompletten Körper aufrichten. Im Weiteren sollten Sie das herumspielen mit Gegenständen wie einem Kuli oder Kreide unterbinden - dieses zeigt den Schülern oftmals Unsicherheit und Nervosität. Also: Kopf hoch und schaffen Sie sich Respekt!
Tipp 2: Die Stimme
Ein sehr wichtiges Werkzeug für eine gute Unterrichtsführung ist die eigene Stimme. Ist diese zu leise, zeigt dies den Schülern oftmals eine gewisse Form von Angst. Sprechen Sie mit einer zitternden Stimme, zeigt dies Unsicherheit und Nervosität. Um die gewünschte Wertschätzung zu erlangen, müssen sie also deutlich, klar und unmissverständlich artikulieren.
Tipp 3: Die Kleidung
Selbst durch Ihre Kleidung vermitteln Sie den Schülern eine gewisse Botschaft. Selbstverständlich steht es Ihnen zu, Kleidung zu tragen die Ihnen gefällt, jedoch sollte diese stets gepflegt sein. Wagen Sie jedoch auch nicht zu viel! Ein Kleid, welches Sie Abends im Club anziehen würden oder ein Muskel Shirt, welches am Strand total gut aussieht, sind im Klassenzimmer eher fehl am Platz! Ein solides “Straßen-Outfit” stellt jedoch kein Problem dar.
Tipp 4: Respekt vor den Schülern
Jedem Schüler und jeder Schülerinnen sollte stets voller Respekt entgegengebracht werden - auch wenn sich dieser gerade nicht so verhält. Gehen Sie mit Ihren Schülern respektvoll um, werden diese Ihnen auch Respekt zollen. Im Weiteren besitzt man als Lehrer eine gewisse Vorbildfunktion & wie heißt es so schön: Wie es in den Wald hinein schallt, so schallt es auch wieder hinaus.
Tipp 5: Besitzen Sie einen Plan
Gerät Ihnen der Unterricht doch einmal aus den Fugen, ist es wichtig einen Plan zu haben. Langes zögern und kein direktes Durchgreifen lässt die Schüler vermuten, dass sie einen gewissen Spielraum bei Ihnen haben. Handeln Sie also schnell und effektiv und lassen Sie Unruhen keine Chance und haben Sie jederzeit einen Plan B zur Hand.
Tipp 6: Interesse an den Schüler haben
Ein gewisses Maß Interesse an den Schülern hilft Ihnen schneller diese kennen zu lernen und somit diese auch zu respektieren. Lernen Sie z.B. so schnell wie möglich die einzelnen Namen kennen um ihr Interesse zu übermitteln. Im Weiteren sollten Sie keinen Vorurteilen eine Chance geben, ganz egal was Sie im Lehrerzimmer über Schüler A oder Schüler B gehört haben. Machen Sie sich selber ein Bild!
Tipp 7: Eigene Emotionen im Zaum halten
Lassen Sie sich nicht aus der Fassung bringen! Als Lehrer hat man oftmals Pappenheimer dabei, die Ihnen trotz aller Berücksichtigen versuchen auf der Nase herum zu tanzen. Bleiben Sie stets der Herr Ihrer Sinne und schreien Sie nicht herum oder werden gar beleidigend - dies kann allen gewonnenen Respekt und Wertschätzung der Schüler gefährden. Bleiben Sie also entspannt, handeln Sie sachlich und bewahren Sie Ihren gewonnenen Respekt.
Selbstverständlich sind dies alles keine Garanten für mehr Respekt im Klassenzimmer. Wenn Sie sich jedoch an diese Ratschläge halten, werden Sie schnell merken, dass die Mehrzahl der Schüler Sie ernster nehmen wird also zuvor. Ein Tipp zum Ende: Seien Sie Sie selbst! Verstellen Sie sich auf keinen Fall vor der Klasse und versuchen jemand zu sein der sie nicht sind. Wir von EDU.de sind überzeugt, dass jeder Lehrer den nötigen Respekt von den Schülern erhalten kann!